Hast Du Dich auch schon mal auf die Suche nach verborgenen UFO-Bauanleitungen im Internet gemacht? Da gibt es ja die eine oder andere Ecke, die zwar gänzlich öffentlich, dabei aber fast unbekannt ist. Sicherlich hast Du auch schon einmal von der Seite namens „magneticenergy“ gehört, auf der es nicht Baupläne für Maschinen zur Erzeugung freier Energie gibt, sondern auch eine komplette Bauanleitung für ein ungeheuer fortschrittliches UFO.
Doch es gibt eine andere Ecke im Internet, die eigentlich jeder kennt und von der doch nahezu niemand weiß, welche Schätze sie im Hinblick auf Baupläne der abenteuerlichsten Raumschiffe und UFOs birgt: Das deutsche Patentamt und das US-Patentamt.
Weiß man nach welcher Patentnummer man suchen muss, glaubt man seinen Augen nicht trauen zu können. Die meisten der Patente stammen aus der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg aber es gibt sehr wohl auch Patente jüngeren Datums.
Willst Du wissen wie eine „reichsdeutsche Flugscheibe“ aufgebaut war, suche einfach nur nach den passenden Patenten und Dein Wissensdurst wird gestillt.
Interessant ist vor allen Dingen, dass diese Fluggeräte auch in den Patenten noch als „Flugscheiben“ bezeichnet wurden, wie z.B. im Deutschen Patent mit der Nummer DE1756879 vom Essener Erfinder Karl Jaeger aus dem Jahre 1968. Man erkennt hier einen kreisrunden, diskusförmigen Flugkörper in den zahlreiche Propeller eingelassen sind. Eine ähnliche Konstruktion reklamierte Andreas Epp in seinem Buch „Die Realität der Flugscheiben“ für sich. Er nannte sie „Omega Diskus“ und natürlich findet sich auch hierfür ein entsprechendes Patent in der Datenbank des Deutschen Patentamtes. Es hat die Nummer DE19818945 und stammt aus dem Jahr 1999. Anmelder ist ein Herr Rothkugel, der auch Epps Buch verlegt hatte. Es scheint gewissermaßen die dritte Generation darzustellen nachdem die ersten beiden Generationen lediglich mit einem einzigen, umlaufenden Rotorenring ausgerüstet gewesen sind. Einen Vertreter dieser Flugscheiben-Gattung finden wir auch in unserer Patentsammlung…wenn auch nicht beim Deutschen Patentamt, sondern beim Amerikanischen. Unter der Patentnummer US2863621 finden wir ein Patent aus dem Jahre 1958, angemeldet von einem John Davis, der dort eine Erfindung reklamiert, die in dieser Form wahrscheinlich direkt aus einer geheimen Deutschen Waffenschmiede des Zweiten Weltkriegs stammen könnte. Ich nenne diese Entwicklungen „Hubscheiben-Helikopter“ weil sie eigentlich nach dem Helikopter-Prinzip funktionieren, ihre Rotoren jedoch durch futuristisch anmutende Hubscheiben ersetzt wurden. Die Amerikaner schienen besonders fleißig zu sein bei der Anmeldung von Flugscheiben aller Art. Mehr als 200 Patente habe ich inzwischen gesammelt, manche davon sind eindeutig von jenen Konstruktionen inspiriert, die in Deutschland zwischen 1930 und 1945 erfunden wurden. Viele der Amerikanischen Patentanmelder machen aucgh gar keinen Hehl daraus. So beispielsweise John Frost, der mit seinem 1962 angemeldeten Patent die Bauanleitung für die spätere Avro-Car der US-Airforce lieferte. Wir erinnern uns….damals versuchte das US-Militär einen Nachbau der „Deutschen Wunderwaffen“ und scheiterte kläglich, da Frost, der sich ganz offen bei erbeuteten Deutschen Konstruktionszeichnungen bediente (das Ganze hinterher aber als SEINE Erfindung reklamierte), nicht über alle Kenntnisse verfügte, die zum Bau einer solchen Konstruktion nötig sind. Die Avro-Car flog zwar aber sie erreichte nie die angegebenen Flugeigenschaften. Aber einmal davon abgesehen…wie „geheim“ kann diese Etwicklung wohl gewesen sein wenn es eine Offenlegungsschrift dazu gab? Und genau das ist ein Patent. Es ist von jedermann einsehbar, legt detailliert den Aufbau dar und sagt: Dieses Gerät habe ich erfunden und ich habe die Rechte daran…zumindet so lange bis das Patent ausgelaufen ist. Du willst die Avro-Car selber nachbauen? Dann hol‘ Dir das Patent unter US3051415. Aber sei nicht allzu enttäuscht wenn es sich hierbei nicht um das von Dir erhoffte UFO handelt. Denn was Frost da von Deutschen Konstruktionsplänen abgekupfert hatte, war wohl lediglich eine Studie zum Coanda-Effekt, also jenem Effekt, der den Auftrieb durch strömendes Gas an gekrümmten Oberflächen beschreibt.