Lobotomie – Gräueltaten der Medizingeschichte, die so ganz sicher nicht stattfanden.
Lobotomie: Zu den absolut härtesten und ekelerregensten Geschichten aus dem Tagebuch der Medizin gehören jene Geschichten, die sich um einen neurochirurgischen Eingriff drehen, der angeblich an mehr als 60.000 Menschen weltweit, davon an über 40.000 Menschen in den USA – zumeist ohne deren Einwilligung – vorgenommen wurde. Er wurde unter dem Namen „Lobotomie“ bekannt. Dabei – so die Behauptung – würden durch einen operativ hervorgerufenen Hirnschaden, die Persönlichkeiten der Patienten irreversibel zerstört. Besonders ein amerikanischer Psychiater, ein Mann namens Walter Freeman, soll mit dieser Methode fast 4000 Patienten be- oder besser gesagt miss-handelt haben, wobei er besonders grausam vorgegangen sein soll nachdem er die ursprüngliche Methode „verbessert“ hatte.
Zugegeben – die Beschreibungen der Behandlung, ihre Gewissenlosigkeit…das alles passt durchaus zur Schulmedizin, insbesondere zur Psychiatrie und auch zu Psychopathen wie Freeman. Dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass es so etwas wie Lobotomie niemals gab. Zu der Überzeugung gelange ich durch allgemeine Aussagen der Schulmedizin in Verbindung mit dem gesunden Menschenverstand.
Und hier folgt die Erklärung:
Als die Lobotomie von Antonio Moniz erfunden wurde, da funktionierte sie angeblich so: Dem Patienten wurden rechts und links Löcher in den Schädel gebohrt – etwa in Schläfenhöhe. Dann wurde ein langes Metallinstrument bis zur Mitte des vorderen Teils des Gehirns vorgeschoben und der entsprechende Teil des Gehrins durch rührende Bewegungen zerstört. Die Prozedur wurde auf beiden Seiten durchgeführt was eine Zerstörung beider Hirnseiten zufolge hatte.
Punkt 1: Bevor in den 80er Jahren das Gerücht die Runde machte, dass sich – sollte man sich erschießen wollen – den Lauf der Waffe besser in den Mund stecken als an den Kopf halten sollte, war es durchaus üblich, dass sich Selbstmörder erschossen, indem sie eine Waffe an die Schläfe hielten und die Kugel dann quer durch den Kopf schossen. In den allermeisten Fällen führte das zum Tode, wenn auch nicht immer sofort. Von einem der Hitler-Attentäter wissen wir beispielsweise, dass er zunächst durch den Kopfschuss erblindete.
Nun….die Kugel nimmt in einem solchen Fall den gleichen Verlauf wie das Werkzeug, das bei der Lobotomie eingesetzt wurde. Wenn es sich um ein Kleinkaliber-Vollmantelgeschoss handelt, dann dürfte sie sogar erheblich weniger Schaden am Gehirn anrichten, als Moniz’ „rührende Bewegungen“.
Entweder müsste jeder derart durchgeführte Selbstmordversuch ohne lebensgefährliche Verletzungen verlaufen oder die Lobotomie führte in allermeisten aller Fälle zum Tode. Doch beide Aussagen scheinen nicht zuzutreffen.
Punkt 2: Unser Schädel stellt, wie unsere Gelenke auch, eine absolut keimfreie Zone dar. Jeder eingeschleppte Keim fällt dort auf fruchtbaren Boden und richtet enormen Schaden an. Ein Großteil der heutigen Komplikationen bei Gelenkoperationen ist darauf zurückzuführen. Oft verlieren der so infizierten Patienten ganze Gliedmaßen.
Angesichts dieser Fakten ist es absolut undenkbar, dass Psychiater, die sich oftmals die Methode der Lobotomie selber beigebracht haben wollen und ohne chirurgische Ausbildung waren, Operationsbestecke ins Gehirn einführten und dies in keinem Fall zu einer schweren und tödlich verlaufenden Hirnentzündung geführt haben soll. Tatsächlich sollte die Lobotomie sogar ambulant durchgeführt worden sein.
Ja, ich weiß. Es gibt Hinweise darauf, dass schon in der Steinzeit am Gehirn herumoperiert worden sein soll und teilweise wird die sogenannte Trepanation auch heute noch in Afrika von Medizinmännern durchgeführt. Allerdings handelt es sich dabei lediglich um Schädelöffnungen ohne Verletzung der Hirnhaut und des Gehirns selber. Sie dient i.d.R. Zur Druckentlastung bei Blutungen.
Die medizinische Fachwelt ist sich weitgehend einig darüber, dass eine Verletzung der Hirnhaut infolge einer solchen Trepanation in den allermeisten Fällen zum Tode führte.
Punkt 3: Das Gehirn ist von unzähligen Blutgefäßen durchzogen, die es mit Nährstoffen versorgen. Blutungen aus diesen Gefäßen gehört zu einer der schwerwiegendsten Komplikationen bei Kopfverletzungen oder stumpfen Traumata. Tritt nämlich Blut aus einem Hirngefäß aus, so nimmt es Raum ein, der eigentlich nicht vorhanden ist. Es drückt dann auf benachbarte Hirnbereiche und führt nicht selten zum Tode. Das wussten schon die Menschen in der Antike und öffneten in solchen Fällen die Schädeldecke, um Blutungen entweichen zu lassen und Druck zu vermindern. Hirnblutungen sind eine der häufigsten Todesursachen nach Schädel/Hirn-Traumata – nicht so sehr Hirnverletzungen selber, da das Gehirn eigentlich recht gut im Schädel verpackt ist.
Nun soll es also so gewesen sein, dass im Zuge der Lobotomie willkürlich große Hirnbereiche zerstört wurden (sie wurden tatsächlich angeblich wortwörtlich zermatscht) und gleichzeitig kam es in keinem der Fälle zu schwersten Hirnblutungen mit Todesfolge?
Punkt 4: Was die eigentlich Operation anbelangte, erholten sich die lobotomierten Patienten scheinbar besser als nach jeder anderen Form eines chirurgischen Eingriffs. Es gibt vorher/nachher-Bilder, die die Patienten nur wenige Tage oder gar wenige Stunden nach dem Eingriff zeigen. In keinem der Fälle ist etwas von einer Operation zu sehen.
Dabei war gerade die weiterentwickelte Methode Freemans nicht gerade geringinversiv; wenn sie auch immer als solche hingestellt wird. Freeman verzichtete auf das Bohren von Löchern. Er durchstieß den Knochen indem er ein eispickelartiges Instrument mit einem Hammer durch den Knochen trieb. Dazu soll er den Eispickel unter dem Augenlid über den Augapfel geschoben und die dünne Knochenwand hinter dem Auge dann mit Hammerschlägen durchbrochen haben. Sodann soll der das dahinterliegende Frontalhirn mit ruckartigen Bewegungen zerstört haben.
Danach zog er das Instrument heraus und die Patienten sahen aus wie vorher. Keine Blutungen, keine Augenschäden, keine Knochfragmente, die sich störend auswirkten….nichts dergleichen.
Das dürfte dann wohl die genialste Operationstechnik gewesen sein, die je entwickelt wurde! Und ganz sicher gab es sie gar nicht. Auch wenn es angeblich Zeugen gab – sie waren entweder eingeweiht oder Freeman war ein guter Taschenspieler, der etwas vortäuschte was gar nicht stattfand.
Doch wieso in aller Welt sollte gerade die Schulmedizin ihre eigene Geschichte derartig beschmutzen? Ist es nicht eher immer umgekehrt der Fall, dass Fakten vertuscht oder verharmlost werden?
Ja, es sei denn, die eigentliche Wahrheit ist so unglaublich, dass man eine Lobotomie erfindet um sie zu vertuschen. Was könnte das sein? Ich gehe davon aus, dass eine Behandlung der Patienten sehr wohl stattgefunden hat. Das Ergebnis war in den allermeisten Fällen wohl erschreckend. Von Rosemary Kennedy wissen wir, dass sie sich seit der Behandlung auf dem Entwicklungsstand eines Kleinkindes befand und zeitlebens gepflegt werden musste.
Wenn keine Lobotomie – was kann einen solchen Schaden anrichten? Ich denke, es waren Medikamentenversuche, die hier vertuscht wurden. Folgerichtig waren es dann auch die ersten Psychopharmaka, die die Lobotomie offiziell ersetzten. Das erste Mittel hieß Thorazine und wurde als „chemische Lobotomie“ bekannt. Aber hätte man das nicht ebenso offiziell machen können wie die Lobotomie? Der Schaden war ja der gleiche.
Ich denke, die Geheimhaltung hatte mehrere Gründe. Es ging nicht so sehr um das Vertuschen der schrecklichen Folgen sondern vielmehr einerseits darum, die Konkurrenz auszuschließen und andererseits um andere Ziele als die Gesundheit der Patienten. Schauen wir uns noch einmal an was die Lobotomie vorrangig bewirkte und auch bewirken sollte: Sie sollte aus aufsässigen, renitenten und aggressiven Menschen, sabbernde und ja sagende Lämmer machen. Was, wenn es gelänge, ein Medikament zu entwickeln, das diese Effekte erzielt? Ich behaupte, es ging bei der Forschung darum, ein Mittel zu entwickeln, das jeden Menschen bei Einnahme in einen jasagenden, willfährigen Roboter verwandeln kann. Die angeblichen Lobotomiepatienten waren lediglich Probanden eines sehr frühen Entwicklungsstadiums. Freeman hatte es selbst immer wieder proklamiert: „Die Psychochirurgie erlangt ihre Erfolge dadurch, dass sie die Phantasie zerschmettert, Gefühle abstumpft, abstraktes Denken vernichtet und ein roboterähnliches, kontrollierbares Individuum schafft.“
Das Ziel der Forschung war sicherlich ein politisches, wenn nicht gar militärisches. Es ging um nicht weniger als um das Gefügigmachen aller Menschen – sozusagen auf Knopfdruck. Was sind dagegen schon die Gräueltaten der Lobotomie?
Lassen Sie uns ruhig einmal ins Auge fassen, was hier wirklich vertuscht wurde. Was hier als fürchterlich schief gelaufene Operationen am menschlichen Gehirn beschrieben wird, könnte in Wirklichkeit nur dazu gedient haben, die schrecklichen Folgen früher Psychopharmaka-Forschung zu vertuschen.
Niemand hätte sich wahrscheinlich vorstellen können, dass die Einnahme einer kleinen Pille, solch dramatische Folgen haben könnte. Das Vertrauen in die kleinen freundlichen Pillen, die gerade ziemlich populär wurde, wäre ruckzuck dahin gewesen. Ein Milliardengeschäft dahin. Da war es natürlich erheblich leichter, die Folgen einem verrückten Psychiater in die Schuhe zu schieben, der Menschen Eispickel ins Hirn rammt. Jeder versteht sofort, wo der Fehler liegt: Niemand rammt anderen Eispickel ins Gehirn und glaubt, das hätte keine schrecklichen Folgen. Doch bei den lustigen Pillen ist das anders. Wer glaubt schon, dass das Verschlucken einer winzig kleinen Pille den gleichen Effekt wie ein Eispickel im Gehirn haben kann?
Nicht umsonst kommt die Psychopharmaka-Forschung aus der Farb- bzw. Lösemittelindustrie. Schon früh hatte man erkannt, dass bestimmte Stoffe einen bewusstseinsverändernden Einfluss auf das menschliche Gehirn haben können. Das Ganze musste man lediglich in die richtigen Bahnen lenken und schon konnte man dem Menschen buchstäblich ins Hirn pfuschen.